Bauphysik & Nachhaltiges Bauen und Wohnen

Anbringen Platte
Foto: Helbig

Löwen-Verbrauch an Ressourcen

Das Bauen und das Betreiben von Gebäuden verschlingt derzeit einen Löwenanteil der Ressourcen, die uns zur Verfügung stehen. In Deutschland sind das etwa die Hälfte der Rohstoffe und ein Drittel der Energie. Die Bauklimatik besitzt eine Schlüsselstellung für eine nachhaltige Lebensweise – speziell für das nachhaltige Bauen und Wohnen. Langfristiges Ziel muss sein, dass Ressourcen für jedermanns Bedürfnisse in ausreichender Menge und zu bezahlbaren Preisen vorhanden sind. Dies kann nur gelingen, wenn im Bauwesen einerseits nachhaltige Bauweisen und Materialien verwendet und andererseits nachhaltige Energieträger und Prozesse eingesetzt werden.

Überholen ohne aufholen: Rebound

Schaue ich auf unsere heutige westliche Lebensweise, empfinde ich sie in vielen Belangen als „gierig“ und auf Kosten folgender Generationen. Mehrheitlich gibt es zu wenig Effizienz bei gleichzeitig steigenden Ansprüche an Wohnraum und Komfort.

„Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“ (M. Gandhi)

Ein Beispiel: Viele Menschen verfügen über wirtschaftliche Spielräume, die zu Verschwendung verleiten können. Das wird insbesondere im Zusammenhang mit den verfügbaren bequemen technischen Gerätschaften deutlich, die in immer mehr Bereichen eingesetzt werden. So wächst die Nachfrage nach Rohstoffe und nach Energie…

Diese Herausforderung kann nicht allein durch einen Anteil an nachwachsenden Rohstoffen und Energieträgern gelöst werden, wenn immer größere Mengen verbraucht werden! 

Bauphysik Anteil

Die Bauphysik besitzt eine Schlüsselstellung für eine nachhaltige Lebensweise – speziell für das Nachhaltige Bauen und Wohnen! Wir können helfen, die Verschwendung einzudämmen. Wenn wir die Bauphysik richtig verstehen und gemeinsam mit den anderen Baudisziplinen gewinnbringend einsetzen.

Neben der funktionalen und ästhetischen Funktion müssen Architekten und Bauingenieure heute energieeffiziente Gebäude planen. So solle die Gebäude die hohen Nutzeranforderungen an den Komfort erfüllen, z.B. thermische Behaglichkeit, Schallschutz… Außerdem sollen die Baukonstruktionen während der Nutzung langfristig schadensfrei bleiben.

Diese Ansprüche sind nur mit einer soliden Kenntnis bauphysikalischer Zusammenhänge zu bewältigen.

 

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