(ein Artikel von Magdalena, mit Raphaelas Unterstützung)
Einfach nur abgehängt…
„Sprachen lernen ist zu anstrengend! An das Niveau der anderen komme ich nie heran“, so dachte ich als ich mich wieder mal mit den Sprachprofis in meiner Klasse verglich. Klar, ich wusste, wie wichtig Fremdsprachen für später sind. Ich wusste, dass es immer wichtiger wird… Aber, ich schleppte mich regelrecht durch Vokabeltests und Klassenarbeiten in der Schule. Es war so öde und ich kam nicht vom Fleck.
Ehrlich gesagt: Ich entwickelte in dieser Zeit eine regelrechte Aggressionen gegenüber einer meiner Fremdsprachen auf dem Stundenplan: ENGLISCH. Zum Glück sollte sich das verändern…
Aggression in Schwung umwandeln
Mir war klar, dass ich Englisch im Leben brauchen würde, mehr als die anderen Sprachen vielleicht sogar. Also suchte ich nach irgendwas, um dieser verhassten Sprache doch noch irgendwie eine Chance zu geben.
Es war ein harter Weg. Richtig Schwung gaben mir zwei Tipps: „Nicht verzweifeln“ und „nie zu spät“. Mag sein, dass das Binsenweisheiten sind, für mich waren sie dennoch eine Hilfe. Warum? Lest selbst:
Sag Tschüß zur Entäuschung über das fehlende Sprachen-Gen
(unten gehts weiter)
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Grundlegend für meinen ganz eigenen Durchbruch durch das Sprachen-Chaos war die Gewissenheit, dass ich überhaupt zum Fremdsprachenlernen fähig bin.
Es war der Tag als ich nach einer weiteren Niederlage im Fremdsprachenunterricht meine ältere Schwester verzweifelt fragte: „Glaubst du, mir fehlt das notwendige Sprachen-Gen?“
Ihre Antwort war Balsam für die Seele und gleichzeitig wie ein Energiedrink zum Durchhalten:“Quatsch! Jeder kann Sprachen lernen – auch Du. Es gibt keine Sprach-Bremse in Dir. Schließlich hast du ja auch Deine Muttersprache mühelos lernen können.“ (Ich weiß, es gibt hier natürlich auch Wissenschaftler, die das anders sehen. Aber mir hat‘s in diesem Moment geholfen. Ich habe tatsächlich keine Sprach-Bremse gehabt, als ich dann einfach mal auf meiner Weise mit Fremdsprachenlernen losgelegt habe.)
Es ist nie zu spät
Pure Ermutigung schüttete auch die neue Sprachlehrerin damals über unserer gesamten Klasse aus. Sie hatte uns nach einem Lernjahr geerbt und gerade unser lückenhaftes Wissen getestet.
Wir Schüler fragten uns, ob es jetzt schon zu spät sei. Würden wir für immer abgeschlagen sein?
Die neue Lehrerin ermutigte uns: „Springt auf den Zug wieder mit auf! Für keinen von euch ist es jetzt schon zu spät… Der Zug ist zwar schon seit einiger Zeit ins Rollen gekommen… Und es wird euch einige Anstrengung kosten den Rückstand aufzuholen. Jedoch ist noch nichts zu spät!“ (Wie recht sie hatte, sah ich später noch, als ich einfach mal zwei Wochen in England verbrachte. Doch dazu schreibe ich mal später.)
Mit Freude Sprachen lernen und dranbleiben
Ich habe das Ziel, fremde Menschen und Kulturen echt verstehen zu können. Das motiviert mich heute zum Fremdsprachen lernen. Kein Sprachhindernis kann mich davon abhalten. Nicht mal der angefahrene Zug. Denn auf diese Zug bin ich einfach draufgesprungen und genieße die Fahrt. Wie das geht, erfährst du in meinen weiteren Artikeln. Gerade lerne ich Spanisch in Nicaragua.
Sprache wählen und los
Also, auf was wartest Du? Such dir eine Sprache, die dich interessiert und fang an!